Unter Berücksichtigung der vermuteten Schwierigkeit und der Intraklassen-Korrelations-Koeffizienten wurden die einbeinig durchgeführten Messungen des dominanten und nichtdominanten Beins zusammengefasst und somit zwölf verschiedene Schwierigkeitsgrade definiert. Beim Vergleich der Schwierigkeitsgrade anhand der erhobenen Werte der COP Geschwindigkeit konnten signifikante Unterschiede in acht von elf Vergleichen gezeigtunddie definierten Schwierigkeitsgrade in ihrer Rangfolge größtenteils bestätigt werden. In den drei Vergleichen ohne signifikantes Ergebnis liegt der fehlende signifikante Unterschied wahrscheinlich in einem zu optimierenden Messaufbau bzw. in einer nicht ausreichenden Probandenzahl begründet. Für die Werte der VAS für die subjektiv empfundene Schwierigkeit konnte die objektiv bestimmte Rangfolge nur in den mittleren Schwierigkeitsgraden bestätigt werden. Für die unteren undoberen Schwierigkeitsgrade konnte keine verlässliche Differenzierung gezeigt werden. Dies hängt am wahrscheinlichsten mit der Wahl eines gesunden Probandenkollektivs zusammen. Ein Einfluss der kinesiologischen Tapeanlage auf die Werte der COP Geschwindigkeit konnte nicht gezeigt werden. Ebenfalls kam es zu keinen relevanten carry-overoder Lerneffekten bei Berücksichtigung aller Messungen. Lediglich bei selektiver Betrachtung von einbeinig sowie mit geöffneten Augen durchgeführten Messungen konnte ein leichter Lerneffekt nachgewiesen werden.