Ohne Zugang zu den Menschen hilft oft alle Sachlichkeit nicht Bemühen Sie sich, zu Beginn einer Kooperation eine Beziehungsebene zu herzustellen und die Sachebene weniger energisch zu verfolgen. Schaffen Sie dazu Foren für persönliche Begegnungen. Nur wenn man sich kennenlernt, kann eine gewisse Vertrautheit entstehen, die in personorientierteren Kulturen die beste Basis für eine Zusammenarbeit ist. Das Gefühl, in guten Händen zu sein, stellt sich nicht beim Anhören langer Listen von Produkt- oder Firmenvorzügen oder mit detaillierten Informationen ein, sondern beim Smalltalk oder bei gemeinsamen Aktivitäten. Und vergessen Sie bei bestehenden Beziehungen nicht die Kontaktpflege.Wenn die anderen sich für Sie interessieren und Sie beispielsweise über Ihr persönliches Leben ausfragen, oder wenn andere offensichtlich persönliche Informationen über Sie an Kollegen weitergegeben haben, dann vermuten Sie hier nicht eine Aufdringlichkeit und einen >Geheimdienste, sondern sehen Sie das als Zeichen von Wertschätzung und als Zeichen guter Vorbereitung auf die Zusammenarbeit mit Ihnen.Investieren Sie in die Beziehung zu denen, mit denen Sie regelmäßig zu tun haben. Nehmen Sie sich Zeit dafür und zwar nicht nur nach Dienstschluss, sondern immer: im Smalltalk zwischendurch wie mit einer freundlichen Art der Formulierung ihrer sachlichen Anliegen.Im Idealfall sollte es Ihnen möglich sein, für (sachliche) Probleme eine persönliche (individuelle, situativ angepaßte) Lösung zu suchen, die erkennbar die Bedürfnisse der nicht-deutschen Kollegen und Mitarbeiter einbezieht und deren Leistungen wertschätzt. Dann erscheinen Sie als jemand, der sein Gegenüber ernst nimmt und nicht nur stur seine Ziele verfolgt.