Zu beachten ist, dass bei schweren Varus- bzw. Valgusachsdeformitäten mit einem Mikulicz-Linien-Verlauf au-ßerhalb des Gelenks im Rahmen der Planung an derGanzbeinaufnahme die Indikation zur bifokalen, d. h. femoral und tibial kombinierten kniegelenknahen Osteotomie zu überprüfen ist. Es gilt für Tibiakopfvalgisationsosteotomien, dass ein mMPTW von 93° nicht überschritten werden sollte (andere Autoren sehen 95° als oberstenGrenzwert), um keine oblique Gelenklinie zu erzeugen,doch auch hier existieren keine evidenzbasierten Grenzwerte