Im 19. Jahrhundert stellt die Industrialisierung große Teile der westlichen Welt auf den Kopf – auch im Ruhrgebiet. Die ersten Dampfmaschinen werden aufgestellt, Ruhr und Lippe werden auf großen Strecken schiffbar gemacht, der Handel wird erleichtert. Die Kohle ist der wichtigste Energieträger dieser Zeit: Dampfschiffe, Eisenbahnen, Maschinen – nichts läuft ohne das schwarze Gold. Und im Ruhrgebiet gibt es mehr als genug davon. 1840 fördern die Bergleute bereits fast 1 Million Tonnen Steinkohle zutage. Ende des 19. Jahrhunderts sind es 60 Millionen Tonnen – Tendenz steigend. Hinzu kommt die energieintensive Schwerindustrie, die ebenfalls im Ruhrgebiet ihr Zentrum bildet.