Die Bedeutung des Ernahrungsbeispiels von Hunsa fur die zivilisierten Volker.Eigengewachs-Kost -Selbstversorgung macht andachtigUncerfilschte Naturnahrung — Obst im Vordergrund — Kochsalz-Armut —Fast nur pilanzliche Nahrung — Knappe ErnahrungDie lungerszeit — Hochstgrad der Volksgesundheit.Wir haben also ein Volk vor uns, das nach bisherigen Begrif-fen vieles in seiner Nahrung entbehrt,was fir die Gesundheit, dieLeistungsfahigkeit und das Lebensgluck notwendig ist, ein Volk,welches sich jahraus jahrein mit spartanischer Knappbeit ernah-ren und üiberdies alljahrlich eine lingere Hungerzeit durchmachenmuBund dieses Volk ist nicht,wie wir erwarten mbten,schwach-lich und heruntergekommen, mide und mrrisch, von Krank-heiten geplagt und schmutzig,sondern es ist das gesundeste undlebensfrischeste Volk,das auf Erden bekannt ist, ein Volk prak-tisch ohne Krankheiten, ein Volk das selbst in den Prifungen derKalte und des Hungers lacht und seine guten Sitten nicht ver-giBt.GewiB ist es der Muhe wert, diese Ernahrung im ganzen zuprifen und auf ihren Wert hin fur die Gesundheit zu betrachten!Manche Einzelheit am Bilde dieser Ernahrung ist noch nichtoder noch nicht genugend bekannt. Wir wissen wenig uber dieZubereitung,nichts über das Kauen. Es sind keine Erbebungengemacht worden uber die taglichen und jahrlichen Mengen proKopf,über die Ausnutzung im Stoffwechsel und so weiter. SolcheUntersuchungen waren wertvoll; aber die Ubereinstimmung zweierForscher von Ruf, welche das Volk von Hunsa sehr viel besserstudiert haben als sonst irgend jemand es bisher getan hat, darfuns einstweilen genugen.Sie bezeugt Dinge, welche unerhort undeinmalig sind und in der gesamten Ernahrungswissenschaft Auf-merksamkeit beanspruchen durfen, zumal in der gegenwartigen Zeit.Furchten wir uns nicht vor der Kuhnheit der Folgerungen, die sich daraus ergeben konnen, aber huten wir uns vor Kurzschlus-104