Oberflächenangaben sind nur dann zu machen, wenn sie für die Funktion der Oberfläche erforderlich sind.Generell gilt:- für den Zeichnungseintrag so grob wie möglich, nicht feiner als nötig,- für die Fertigung so fein wie nötigOberflächenangaben können entfallen, wenn die üblichen Fertigungsverfahren einen ausreichenden Endzustand der Oberfläche sicherstellen.Die Bezeichnung der Kenngrößen und die zugeordneten Zahlenwerte enthalten fünf Teilinformationen, diewesentlich sind für die Interpretation der Anforderung:- Welches der drei Oberflächenprofile (R, W oder P) ist angegeben (siehe Abschnitt 3.1).- Welches Merkmal des Profils ist angegeben.- Wie viele Einzelmessstrecken bilden die Messstrecke (wenn dies von Bedeutung ist, siehe Abschnitt 3.2)- Wie sind die angegebenen Grenzen der Vorgaben auszulegen (siehe Abschnitt 3.3).- Mit welchen Cut off wird gemessen (siehe ISO 4288).Die Angabe einer Anforderung an die Oberflächenbeschaffenheit muss daher sowohl die Bezeichnung derKenngrößen als auch den Zahlenwert der spezifizierten Grenze enthalten.