Für diesen Test ist ein an der TUHH entwickelter Probengeber (MUVMeeresumweltverschmutzer) verwendet worden. Der MUV ermöglicht die gesteuerte Abgabe von 1-500 mL Lösung mit einer vorgewählten Ausflußgeschwindigkeit in einem Bereich von 1 bis 870 ml/min. Da sowohl Menge, als auch Geschwindigkeit variabel sind, können, in Abhängigkeit von der Meeresströmung, unterschiedliche Schadstoffkonzentrationen im Wasser erzeugt und somit verschiedene Schadensereignisse simuliert werden. Da bei diesem Vorgehen sehr geringe Schadstoffvolumina ausgebracht werden, die räumlich stark begrenzte Lösungsfahnen hoher Verdünnung erzeugen, ist deren Detektion nur in Nähe des Ausbringungsortes möglich. Für den Funktionstest sind in einem Abstand von ca. 10 cm zum Probenahmepunkt (Einlaß des GC/MS) mit einer Ausflußgeschwindigkeit von 100 mL/min 30 mL einer ethanolischen Lösung von je 100 mg/mL Chlorbenzol und 1,1,1–Trichlorethan ausgebracht worden. Das Analysenergebnis ist in Abbildung 34 dargestellt.