Eine Studie zeigte schon 1997, dass ein typisches Frühstück in Wien mit Gebäck, Schinken, Käse, Milch, Zucker, Eiern, Joghurt und Saft aus Österreich insgesamt mindestens 5000 Kilometer unterwegs war. Isst man dazu noch eine Kiwi aus Neuseeland, kommen – nach 20000 Kilometern auf dem Schiff noch weitere 1250 Straßenkilometer dazu. Billige Arbeitskräfte und niedrige Transportkosten führen dazu, dass Lebensmittel, die Tausende Kilometer weit gereist sind, oft billiger sind als regionale Produkte. Diese Entwicklung bringt auch gesundheitliche Risiken für die Verbraucher, denn die Lebensmittel können oft nur durch eine chemische Behandlung für die langen Wege haltbar gemacht werden.Unter den Schadstoffbelastungen und dem hohen Energieverbrauch leidet auch die Umwelt. Internationale Lebensmitteltransporte bringen uns nicht nur exotische Früchte und das ganze Jahr über frische Erdbeeren, sie tragen leider auch zum Klimawandel bei. So verbraucht man für ein Kilo Erdbeeren, das mit dem Flugzeug aus Israel kommt, fast fünf Liter Öl, bis es im Supermarkt ankommt, für ein Kilo Erdbeeren aus Österreich dagegen nur 0,2 Liter.