Ieh untersuche mit Fliesspapierstreifen yon 0,5 cm Breite und 3,5 em L~nge~ die in jeder Buehbinderei leieht in behebiger Zahl zureehtgeschnittea werden kSnnen; es ist ~ber darauf Gewicht zu ]egen~ dass beim Schneiden nieht die R~nder nach einer Seite bin umgelegt werden. Von diesen Streifen wird an einem Ende ein Falz yon 0,5 cm L[inge umgebogen; die beiden rechtwinketigen Eeken~ damit sie nicht die Bindehaut steehen, mit einer Schere gekappt und dann das umgebogene Stack bei nach oben gerichtetem Auge in der ~usseren Halite der Lidspalte hinter das leieht abgezogene untere Lid gelegt. Dies Einlegen muss sehr vorsichtig geschehen, und der Streif darf im Bindehautsack nicht mehr hin- and hergesehoben werden, weil dies die Sekretion erheblich steigert. Ich untersuehte anfangs jedes Auge fiir'sieh, fiberzeugte reich jedoeh bald~ dass dies keine besonderen Vorteile hat and lege seitdem, um Zeit zu sparen, die Streifen unmittelbar nacheinander in beide Augen ein. Nach fanf Minuten nehme ich die Streifen heraus und notiere die Lgnge des durchfeuehteten Stfickes~ wobei ieh die 5 mm des Falzes hie mitgerechnet hab% well sie dutchdie kapillare Flfissigkeitssehieht im Binde-hautsack sich befeuehten. War vor Ablauf der fiinf Minuten ein Streif ganz durchn~sst,so wurde dieser Zeitpunkt notiert. Bei sehr reichlicher Absonderung ist es m~nchm~l nieht zu vermeiden, dass neben dem noch halb troekenen Streif eine Trine fiber die Baeke tiiuft. Diesen Zeitpunkt h~be ich stets der vSlligen Befbuchtung gleichgesetzt, da eine jede solche Trine unter allen Umst~nden gentigt hi~tte, den Streifen ganz zu durehfeuchten.