Die Messunsicherheiten betragen für die Proteine und Polysaccharide insgesamt ± 5 %. Der Flux wurde mit einer Fehlertoleranz von ± 15 % abgeschätzt. Im Rahmen der Fehlerbalken können viele der Einzelmessungen mit der Trendlinie in Einklang gebracht werden. Deutlich erkennbar ist, dass der Membranfluss bei Abfall-Zentraten bei deutlich höheren Werten liegt (1 – 7,5 L∙m-2∙h-1) und eine höhere Streuung als bei NawaRo-Zentraten ausweist. Die EPS Konzentration ist bei NawaRo-Gärresten im Mittel um einen Faktor 2,5 höher. Ein weiterer Zusammenhang erschließt sich, wenn die Viskosität bei einer Scherrate von 1000 s-1 über der EPS Konzentration aufgetragen wird (siehe Abbildung 3.4). Mit steigender EPS Konzentration nimmt die Viskosität des Gärrestzentrates quadratisch zu. Das Korrelationsmaß ist mit R² = 0,86 vertretbar genau, da es sich um inhomogene, biologische Proben handelt. Die Konzentration an EPS, also die Menge an gelöster organischer Fracht, hat demnach einen signifikanten Einfluss auf die Zentratviskosität und folglich auch auf die Druckverluste und das Strömungsverhalten auf der Membran.